Das vom Schweizerischen Nationalfonds und vom Gemeinnützigen Fonds des Kantons Zürich finanzierte und in den letzten drei Jahren am Schweizerischen Idiotikon angesiedelte Projekt «Die Siedlungsnamen des Kantons Zürich» konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Sämtliche Namenartikel sind nun auf ortsnamen.ch publiziert (hier geht es zu den Daten der Zürcher Siedlungsnamen).

In zwei Projektphasen (von 2016 bis 2019 an der Universität Zürich, geleitet von Elvira Glaser, und von 2019 bis 2022 am Schweizerischen Idiotikon, geleitet von Martin Graf) wurden innert sechs Jahren 3669 Siedlungsnamen historisch dokumentiert und sprachwissenschaftlich analysiert. Die Basis dafür bildeten über 35'000 quellenkritisch geprüfte historische Belege, von denen knapp 28'000 neu erschlossen wurden, sowie teils neu erhobene phonetische Transkripte der Mundartlautungen der Namen. Das Projektteam bildeten Inga Siegfried, Mirjam Kilchmann und Seraphin Schlager sowie in der ersten Projektphase auch Stefan Würth.