Mitteilungen des Schweizerischen Idiotikons

Das Schweizer Textkorpus ist neu am Idiotikon angesiedelt. Als ausgewogenes Referenzkorpus für die deutsche Standardsprache des 20. Jahrhunderts in der Schweiz umfasst es 20 Millionen Textwörter. Es wurde von einer Forschungsgruppe des Deutschen Seminars der Universität Basel aufgebaut und in dieser Phase zur Hauptsache vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert. Seit 2014 wird es von der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften unterstützt. Es wird weiterhin von Tobias Roth betreut und moderat weiterentwickelt.
 

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Am 1. März 2014 hat Claudia Schmid (geb. 1985) ihre Stelle als neue Idiotikon-Redaktorin angetreten. Sie ist die Nachfolgerin von Niklaus Bigler, der auf Ende Februar pensioniert wurde.

Zur Feier des 150-jährigen Schweizerischen Idiotikons wurde letztes Jahr in Bern ein Jubliläumskolloquium abgehalten. Die Vorträge von Walter Haas, Iwar Werlen, Hans-Peter Schifferle, Helen Christen, Ralf Plate und Hans Bickel sowie die Grussbotschaft von Bundeskanzlerin Corina Casanova sind nun, nebst einem von Lotti Lamprecht verfassten Vorwort, im Druck herausgekommen. Die Publikation ist Teil der Reihe Sprachen und Kulturen der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und kann hier gratis bestellt werden oder hier (Download startet automatisch) heruntergeladen werden.

Hans Bickel und Tobias Roth (Stv.) sowie Alexandre Huber sind als Vertreter der Schweiz ins Management Committee der COST-Aktion «IS1305 European Network of e-Lexicography (ENeL)» aufgenommen worden. COST (European Co-operation in Science and Technology) ist ein staatenübergreifendes Netzwerk für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung, das die Koordination von nationalen Forschungsprojekten ermöglicht.

Die Aktion ist auf vier Jahre angelegt, Starttermin war der 11. Oktober 2013. Ziel der Aktion ist es, (a) der Allgemeinheit einen einfacheren Zugang zu den wissenschaftlichen Wörterbüchern zu gewähren und die Kluft zwischen der breiten Öffentlichkeit und wissenschaftlichen Wörterbüchern zu überbrücken, (b) einen breiteren und systematischen Austausch von Know-how und gemeinsamen Standards zwischen den verschiedenen europäischen Wörterbuchprojekten zu etablieren, (c) ein gemeinsames Konzept für die elektronische Lexikographie zu entwickeln, das die Grundlage für eine neue Art der Lexikographie bilden soll, die auch den paneuropäischen Charakter der in Europa gesprochenen Sprachen abbildet.

Das Zürcher Kompetenzzentrum Linguistik (ZüKL) hat an seiner Mitgliederversammlung vom 27. September 2013 das Schweizerische Idiotikon als affiliierte Institution anerkannt.

Am 9. September wurde Claudia Schmid (geb. 1985) von der Wahlkommission des Vorstandes zur neuen Redaktorin gewählt. Claudia Schmid wird am 1. März 2014 die Nachfolge von Niklaus Bigler, der dann pensioniert wird, antreten. Die neu gewählte Redaktorin arbeitet seit drei Jahren als wissenschaftliche Hilfskraft auf der Wörterbuchredaktion und schliesst ihr Masterstudium im laufenden Herbstsemester ab.

Der Jahresbericht informiert über die Aktivitäten und Dienstleistungen der Redaktion, unterrichtet über den Publikationsstand, die Mitarbeiter, den Fortgang der verschiedenen Projekte sowie die Administration des Unternehmens und enthält eine Bibliographie der wissenschaftlichen Neuerscheinungen zum Schweizerdeutschen. Im Bericht findet sich überdies ein Aufsatz von Niklaus Bigler über den Gründer des Idiotikons: «Fritz Staub – Ein Privatmann im Dienste der Öffentlichkeit»; er basiert auf einem anlässlich des letztjährigen Idiotikon-Jubiläums gehaltenen Vortrag.

Der Jahresbericht kann beim Sekretariat des Schweizerdeutschen Wörterbuchs, Auf der Mauer 5, 8001 Zürich, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bezogen oder direkt hier heruntergeladen werden.

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins für das Schweizerdeutsche Wörterbuch findet am Freitag, dem 31. Mai 2013, in Zürich statt.

Nach den statutarischen Geschäften werden Dr. Adrian Leemann und MA Marie-José Kolly, Universität Zürich, einen Vortrag zum Thema «Dialäkt Äpp – Gäbet üüs ööchi Stimm!» halten.

Das diesjährige Frühlingstreffen der Redaktoren und Redaktorinnen der alemannischen Wikipedia findet dieses Jahr am Pfingstsamstag in den Räumen des Idiotikons statt.

Das Schweizerdeutsche Wörterbuch sucht auf den 1. März 2014 eine Lexikographin oder einen Lexikographen zur Wiederbesetzung einer durch Pensionierung frei werdenden Redaktionsstelle. Bewerbungen können bis Anfang Juni 2013 eingereicht werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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